Kurzer Überblick über das Kultobjekt
Entwickelt wurde die Seifen-Mixtur in den 1950-er Jahren, als Rolf Hein in der Nachkriegszeit in Kilchberg, einem kleinen Vorort von Tübingen, in kleinem Umfang Reinigungsmittel produzierte und beim Experimentieren anstatt gewöhnlichen Schaums auf einmal große schillernde Seifenblasen entstanden. Von da an verfolgte er den Gedanken, ein gebrauchsfertiges Spiel zu schaffen, mit dem ohne große Vorbereitung fix und fertige Seifenblasen gepustet werden können. Ursprünglich wurde die Lösung in einer Blechdose verkauft, mit einer gebogenen Sprungfeder als Blasring.
Kurzer Überblick über das Projekt
Projekt an der Hochschule München im Wintersemester 2010/2011 bei Renate Gress
Die Projektbeschreibung:
Der Ausdruck Kult (lat.: cultus deorum = Götterverehrung, aus colere = anbauen, pflegen) bezeichnet im eigentlichen Sinne religiöse Handlungen in denen die Anbetung einer Gottheit zum Ausdruck kommt. Im Alltagsverständnis wird dem Ausdruck Kult aber eine weitergehende Bedeutung zugeschrieben. Ein Kult kann demnach auch um bestimmte Personen oder Objekte entstehen, denen dadurch ein quasi-religiöser Status verliehen wird. Das Objekt erhält mit dem Kultstatus eine besondere Qualität, die es aus der Masse heraushebt und zu etwas besonderem macht. Die Zuschreibung des Kultstatus erfolgt dabei innerhalb eines speziellen Anhängerkreises, der Kultgemeinde, durch die das Kultobjekt in einer besonderen Weise verehrt wird.
Die Liste der Kultobjekte ist lang und wird ständig erweitert. Sie reicht von Fern-sehserien, Filmen, Musikbands, Kultspielen bis zu Konsum- und Markenartikeln wie beispielsweise Maoam, Cola, Maggi, Jägermeister, Tempo, Jeans, Möbeln, iPod/ iPhone bis Porsche.
Was macht einen Gegenstand zum Kultobjekt? Zu den zentralen Merkmalen gehört, dass sie Identität stiften und von vielen als besonders zeittypisch angesehen werden. So werden mit bestimmten Gegenständen besondere Erinnerungen oder Lebens-gefühle verbunden. Schließlich kennzeichnen sich insbesondere Kultobjekte durch ein außergewöhnliches Design und eine gewisse Unabhängigkeit von aktuellen Moden und Trends. Oft sind es sogar die Kultobjekte selbst, die Moden und Trends setzen und bestimmen.
Die Aufgabenstellung:
Szenische Fotografie „on location“: suchen, finden und fotografieren Sie eine „Originalszenerie“ oder interpretieren Sie diese in einer neuzeitlichen persönlichen Sichtweise. Arbeiten Sie möglichst mit vorhandenem Licht. Der Fokus (Standpunkt, Brennweite, Schärfe) muss erkennbar auf dem Objekt liegen.