Ich war hier!
Von Erinnerungen und Dingen die nach dem Tod zurück bleiben.
Bachelorarbeit von Alexandra Mischke
betreut durch Prof. Ralph Buchner im Sommersemester 2011
Meine Bachelorarbeit setzt sich mit dem Thema auseinander was nach dem Tod von einem Menschen zurückbleibt. Diese Frage habe ich in drei Bereiche unterteilt, die jeweils in einem eigenen Buch behandelt worden sind.
Einige Seiten aus den Büchern
Eine knappe Übersicht, welche Themen in den einzelnen Büchern konkret behandelt werden:
Wenn Erinnerungen alles sind, was uns bleibt
Gedanken – Augenblicke, sie werden uns immer an sie erinnern und uns glücklich und traurig machen und sie nie vergessen lassen.
Die Erinnerung ist das erste mit dem die Zurückgebliebenen beim Tod einer Person konfrontiert werden. Und wenn die Beerdigung vorbei ist und der Verbleib des Vermächtnisses des Erblassers geklärt ist, dann bleiben den Hinterbliebenen ihre Erinnerungen immer noch bis zuletzt. Jeder Gegenstand, den sie geerbt haben, das Lieblingslied des Verstorbenen im Radio, ein Vorbeigehender in der Stadt, der das selbe Parfüm trägt – alles erinnert sie an den Verlust.
Doch diese Erinnerungen sind nicht nur schmerzhaft, sie sind vielmehr ein Geschenk das wir dauerhaft mit uns tragen. Denn nichts stirbt wirklich das in Erinnerung bleibt.
Wenn der Geist den Körper Verlässt
Werden wir wiedergeboren, oder steigt die Seele in den Himmel auf?
Während wir Leben sind unser Körper und unser Geist eins. Unser Geist ermöglicht es uns, unseren Körper zu bewegen – ohne den Geist ist unser Leib nur eine leere Hülle. Doch was passiert mit dieser „leeren Hülle“, wenn der Geist den Körper verlassen hat?
Wenn Dinge Hinterlassenschaften werden
Behalten wir ein Andenken oder müssen wir alles weggeben?
Jeder Mensch geht unterschiedlich mit Trauer um. Einer belässt alles wie zu Lebzeiten des Verstorbenen an Ort und Stelle. Ein anderer muss bereits kurz nach der Beerdigung alles ausräumen, um nicht ständig an den Verlust erinnert zu werden. Existiert ein Testament, in dem der Dahingeschiedene geklärt hat, welcher Person er welchen Teil seiner Dinge hinterlassen möchte?
Oder wird sein Vermächtnis unter einer Erbengemeinschaft der gesetzlichen Erbfolge aufgeteilt?
In jedem Fall muss man sich damit auseinandersetzen, was mit den Dingen die der Verstorbene besessen hat geschieht.
Die dargestellte Sichtweise des Todes ist von dem europäischem und christlichem Kulturkreis und persönlichen Erfahrungen geprägt. Kurze Ausblicke in andere Kulturkreise ermöglichen jedoch einen Blick über den Tellerrand. Die Darstellung aller Ansichten die mit dem Thema Tod verbunden werden, hätten leider den Rahmen dieser Bachelorarbeit gesprengt.